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Gemüsesorten

Es gibt sehr viele, häufig alte, Gemüsesorten, die kaum einer kennt. Auf dieser Seite möchte ich euch verschiedene, interessante Gemüsesorten vorstellen, die ich saisonal im Programm habe. Passende Rezepte findet ihr in der Rezeptsammlung.

Kerbelknolle

Ursprünglich kommt die Kerbelknolle aus Mittel- und Südosteuropa. Im Mittelalter durch Mönche eingeführt, wird sie heute hauptsächlich in Frankreich angebaut.

Als im 19 Jahrhundert die Kartoffelernten immer wieder durch starke Ausbrüche der Krautfäule bedroht waren, wurde die Kerbelknolle in Frankreich sogar als Ersatz für die Kartoffel in Erwägung gezogen.  

Heute ist die leckere Knolle in Deutschland kaum bekannt und gilt wegen ihres außergewöhnlichen Aromas als Delikatesse.

Kerbelknollen enthalten viel Eiweiß und Stärke, wenig Fett und haben einen süßen, nussig-würzigen Geschmack, der an Edelkastanien erinnert.

 Geerntet wird von Dezember bis März.

Mönchsbart

Mönchsbart gehört zur Familie der Wegerichgewächse und stammt aus dem Mittelmeerraum. Er wächst wild auf Salzwiesen an der Küste, wird aber unter anderem auch in Italien angebaut. Hier heißt die Pflanze auch „Barba di Frate“. Auf den ersten Blick sieht Mönchsbart aus wie dicker Schnittlauch. Die fleischigen, saftig-grünen Stiele sind knackig und  schmecken krautig-erdig bis säuerlich und leicht salzig.

Mönchsbart hat viele wertvolle Inhaltsstoffe, wie Kalium, Kalzium, Vitamin C und E sowie verschiedene B-Vitamine.

Geerntet wird von März bis spätestens Anfang Juni.

Bunter Mangold

bunter Mangold

Mangold ist verwandt mit der Zuckerrübe, der Futterrübe und der roten Rübe . Man kann ihn auch als Ersatz für Stängelkohl bzw. Rübstiel nehmen.

Es gibt verschiedene Sorten in unterschiedlicher Blattfarbe, wobei die Blätter runzelig oder glatt sein können. Es werden sowohl die Blätter als auch die Stiele gegessen.

Mangold wird im Frühjahr, Sommer und Herbst in Deutschland geerntet.

Mangold enthält besonders viel Vitamin K, zudem Vitamin A und Vitamin E, sowie Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen.

Früher wurde die Mangoldwurzel zur Zuckergewinnung  genutzt, dann jedoch durch die Zuckerrübe ersetzt.

Stielmus

Stielmus ist eine Unterart des Rübens, welcher schon seit der frühen Steinzeit kultiviert wird. Er ist mit den Mai- und Herbstrüben verwandt.

Stielmus ist ein typisches Gemüse im Frühjahr, jedoch gibt es auch noch mal eine späte Ernte im Herbst.

Die Stiele und ein Teil der Blätter, werden gehackt und gedünstet und häufig zu Kartoffeln und Fleisch serviert.

Das Gemüse schmeckt würzig und ganz leicht scharf. Es enthält viel Vitamin C, A, E und K, sowie Beta-Carotin. Ein guter Schutz gegen freie Radikale!

Roter Mizuna-Salat

Mizunasalat

Roter Mizuna wird auch "Japanischer Salat” genannt. Es handelt sich um eine Kreuzung aus rotem Senf und grünem Mizuna. Die feinen Blättern haben einen würzigen Geschmack und eine dekorative rot-violette Farbe. Man kann die jungen Blätter kann als Salat oder zur Dekoration von vielen Speisen verwenden. Mizuna ist keine Salatart im eigentlichen Sinne, sondern gehört zu den Kohlarten. 

Topinambur

Topinambur ist ein Wurzelgemüse, gehört botanisch gesehen jedoch zu den Sonnenblumen. Es enthält Eisen, Magnesium und B-Vitamine. Besonders interessant ist aber der Ballaststoff Inulin. Dieser reguliert den Blutzuckerspiegel und sorgt für ein Sättigungsgefühl, weshalb die Knolle auch für Diabetiker gut geeignet ist und zum Beispiel als Ersatz für Kartoffeln genommen werden kann.

Topinambur hat ein nussig-süßes Aroma und wird von Oktober bis März geerntet. Es gibt jedoch auch schon ganzjährige Sorten. 

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Palmkohl / Schwarzkohl  ist eine alte Blattkohlart, aus der viele heutige Kohlarten hervorgegangen sind. In der Toskana ist der Kohl viel bekannter als hier bei uns, wo er leider nur noch selten angebaut wird. Wir bekommen Schwarzkohl aus dem Bio-Anbau vom Klosterberghof aus Essen. Dabei ist der Kohl ein echtes Superfood! Er hat wenig Kalorien und Fett und ist reich an Ballaststoffen und Mikronährstoffen, wie zum Beispiel  Vitamin C, Beta Carotin, Vitamin K1, Kalium, Calcium und B-Vitamine. Im Geschmack ist er milder als sein Verwandter der Grünkohl.

Queller

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Queller wird auch Meeresspargel genannt und ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Die Wildpflanze wächst in Meeresnähe und gilt in südlichen Ländern schon lange als Superfood.

Die knackige Pflanze enthält sehr viele Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium, Eisen und Natrium, zählt zu den gesündesten Lebensmitteln und soll antioxidativ wirken. Ebenso enthält es natürliches Jod und kann somit besonders von Veganern oder Vegetariern als Quelle hierfür genutzt werden.

Queller kann gebraten oder sehr kurz gedünstet werden, aber auch als knackige Salatbeilage oder sogar als Pesto, schmeckt es hervorragend!

Erhältlich ist das leicht salzig schmeckende Kraut von April bis Oktober.

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Flower Sprouts, oder auch Kalettes, sind eine relativ neue Kreuzung aus Grün- und Rosenkohl. Sie sind jedoch weniger bitter und haben ein leicht nussiges Aroma. Man kann die kleinen Röschen sowohl gekocht als auch gebraten und sogar roh essen. Flower Sprouts sind ein typisches Wintergemüse und haben etwa von November bis Mitte März Saison. Die Zubereitung ist sehr einfach und geht vor allem sehr schnell.

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