Pilze
Lange wurde die Pilze den Pflanzen zugeordnet. Heute geht man jedoch davon aus, dass sie mit Tieren enger verwandt sind als mit Pflanzen.
Wir führen das ganze Jahr über ein breites Sortiment an Zuchtpilzen und in der jeweiligen Saison auch viele verschiedene Arten an Wildpilzen. Zuchtpilze beziehen wir meist direkt von einer deutschen Pilzzucht, Waldpilze kommen aus Polen, Estland, Bulgarien oder Litauen, da sehr viele Sorten in Deutschland unter Artenschutz stehen.
Habt ihr besondere Wünsche, sprecht uns gerne an, wir können auch sehr viele seltene Pilzarten bestellen.
Samthauben
Die Samthaube zeichnet sich durch ihren samtig dunkelbraunem Hut, ihre dünnen cremefarbenen Stiele und ihr intensives Aroma aus.
Die Zucht der Samthauben gelingt sehr gut auf Holz- und Strohsubstraten.
Ihr hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen ist nicht zu verachten. Gerade der Anteil an Vitamin D und Vitamin B1 und B2 Anteil ist besonders hoch.
Geschmacklich erinnert der Edelpilz an Esskastanien mit einer leicht pfeffrige Note. Der Pilz bleibt auch nach der Zubereitung knackig fest.
Samthauben können roh und zubereitet verzehrt werden. Klein gehackt als knackige Zugabe in Blattsalaten, in der Pfanne angebraten, als Füllung gebacken oder in einer cremigen Pasta-Sauce verfeinert er viele Speisen. In der Küche wird die Samthaube komplett mit Hut und Stiel verarbeitet. Nur das Stielende mit Substratresten muss eventuell entfernt werden.
Goldkappen
Den Namen hat der Pilz seiner Wuchsform zu verdanken: Er wächst als Stock. Ursprünglich ist die Goldkappe ein japanischer Pilz. Heute wird sie auch in den Niederlanden und in Belgien angebaut, jedoch nur in geringem Maße. Goldkappen wachsen bevorzugt auf Buchenholz.
Sie haben ein nussiges Aroma und eignen sich besonders gut für Suppen und Ragouts, da beim Garen stärkeähnliche Stoffe gebildet werden, die für eine natürliche Sämigkeit sorgen. Die aromatischen Edelpilze schmecken aber auch in einem frischen Blattsalat, im Omelette, im Risotto, in der Gemüsepfanne, zu Pasta und Reis sowie als Beilage zu Fleisch oder Fisch. Sofern die Stiele nicht zäh sind, werden sie beim Kochen mitverwendet. Beim Braten bekommen die Pilze, ähnlich wie der Maronenröhrling, eine leicht schleimige Konsistenz.
Violetter Ritterling
Der violette (Rötel)Ritterling ist ein Waldpilz, welche von September bis Ende November vorwiegend in Laub und Nadelwäldern wächst.
Es handelt sich um einen guten Speisepilz mit einem angenehmen mild-nussigen und süßlichen Aroma. Der Pilz muss jedoch zubereitet werden, da er im rohen Zustand giftig ist. Der violette Ritterling soll eine blutdrucksenkende Wirkung haben und schmeckt hervorragend mit einer Zwiebel angebraten, zum Beispiel zu einem Filet oder Schnitzel.
Aber auch in einer Pilzrahmsauce zu Pasta kommt er hervorragend zur Geltung.
Krause Glucke / Fette Henne
Die Fette Henne wächst immer unter Bäumen. Das Myzel des Pilzes treibt seine Fruchtkörper am Fuß von Nadelbäumen aus und der Pilz lebt dann als Parasit auf lebendigem Holz.
Die Krause Glucke oder auch Fette Henne ist ein ganz hervorragender Speisepilz. Ihr Geruch ist mild süßlich und erinnert leicht an Morcheln. Im Rohzustand ist der Pilz mit der interessanten Wuchsform knorpelartig fest, was sich jedoch beim Kochen ändert. Dann verliert sich die feste Struktur und die Krause Glucke entwickelt eine an Pasta erinnernde Konsistenz. Der Geschmack des Pilzes ist einzigartig ohne dabei aufdringlich zu sein - leicht nussig und ein wenig an aromatisches Hühnerfleisch erinnernd. Sehr gut schmeckt der Pilz zerkleinert, fünf Minuten in Butter angeschwitzt mit einem Hauch Knoblauch, etwas Salz und Pfeffer, evtl einem Schuss Sojasauce und mit Sahne aufgegossen zu eine leckeren Pasta. Aber auch in etwas dickere Scheiben geschnitten und angebraten handelt es sich wirklich um eine Delikatesse.
Rosenseitling
Wegen seiner rosa Farbe, wird der, mit dem Austernseitling verwandte Rosenseitling, auch gerne Flamingoseitling genannt. In den Tropen und Subtropen, wo der Rosenseitling ursprünglich herstammt, gibt es auch weiße und hellgraue Varietäten des Pilzes. Rosenseitlinge haben eine samtige Oberfläche und einen kräftigen Geruch. Mittlerweile wird der Pilz auch in Deutschland kultiviert. Bei uns erhaltet ihr den Rosenseitling aus Deutschland, Frankreich oder Polen.
In der Pfanne leicht angebraten entwickelt der Rosenseitling ein leichtes Speck- oder Schinken-Aroma. Das Fleisch des Pilzes verfärbt sich bei der Zubereitung von rosa nach orange. Es lohnt sich den Pilz in den Speiseplan zu integrieren, denn neben seinem feinen Aroma, enthält er auch größere Mengen an B-Vitaminen.
Steinpilze
Steinpilze kann man in Deutschland vom Spätsommer bis in den Spätherbst hinein finden. Sie stehen hierzulande, wie auch Pfifferlinge, unter Naturschutz und dürfen nur in kleinen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden. Aus diesem Grund, kommen die bei uns erhältlichen Steinpilze meist aus Polen oder auch Litauen.
Steinpilze enthalten einen hohen Anteil an Proteinen und viele Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelementen. Der Pilz hat ein kräftig, nussiges Aroma und ein angenehm festes Fleisch.